Klassifikationen von Zahnlücken

(Quelle: http://www.med-college.de/de/wiki/artikel.php?id=1717&lan=1#0):
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• Klassifikation nach Kennedy (1932)
• Klassifikation nach Eichner (1955)
• Klassifikation nach Wild (1949)
Kennedy Klassifikation:
Die verschiedenen Möglichkeiten von Zahnlücken werden hierbei anhand der Lage (topographisch) in vier Klassen eingeteilt. Hier wird nur der Einzelkiefer betrachtet.• Kennedy-Klasse I: beidseitige verkürzte Zahnreihe oder beidseitige Freiendlücke
• Kennedy-Klasse II: einseitig verkürzte Zahnreihe
• Kennedy-Klasse III: seitliche Schaltlücke
• Kennedy-Klasse IV: frontale Schaltlücke (über die Mittellinie reichend)
Die am weitesten distal gelegene Zahnlücke ist ausschlaggebend für die Zugehörigkeit zu einer Kennedy-Grundklasse – abgesehen von Kennedy-Klasse IV. Fehlende Weisheitszähne (8er) ergeben keine verkürzte Zahnreihe im Sinne der Kennedy Klassifikation.
Eichner Klassifikation:
Hierbei wird eine funktionelle Einteilung der Lückengebisse nach den vorhandenen Stützzonen in drei Gruppen vollzogen. Ein vollständiges Gebiss weist vier Stützzonen auf, wobei die Frontzähne nicht berücksichtigt sind.-
• 1. Stützzone: Prämolaren der linken Seite
• 2. Stützzone: Prämolaren der rechten Seite
• 3. Stützzone: Molaren der linken Seite
• 4. Stützzone: Molaren der rechten Seite
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• Gruppe A alle 4 Stützzonen weisen antagonistischen Kontakt auf
• Gruppe B weniger als 4 Stützzonen weisen antagonistischen Kontakt auf
• Gruppe C fehlender antagonistischer Zahnkontakt
Wild Klassifikation:
Die Klassifikation von Wild sieht eine rein deskriptive Einteilung von Lückengebissen vor: verkürzt, unterbrochen oder kombiniert.• Wild-Kategorie I verkürzte Zahnreihe (unilateral, bilateral)
• Wild-Kategorie II unterbrochene Zahnreihe (unilateral, bilateral, frontal, mulipel)
• Wild-Kategorie III Kombination von unterbrochener und verkürzter Zahnreihe
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